Carsten Linnemann in Bad Lippspringe

Der heimische Bundestagsabgeordnete Carsten Linnemann hat bei der Tour durch seinen Wahlkreis jetzt Station in Bad Lippspringe gemacht. Trotz mäßiger Umfragewerte für die Union zeigte sich der CDU-Wahlkämpfer überzeugt: "Entschieden ist noch nichts. Führende Demoskopen haben mir bestätigt, dass die letzte Woche vor dem Urnengang mit wahlentscheidend ist."  LInnemann war einer Einladung der CDU Bad Lippspringe zur Ehrung langjähriger Mitglieder gefolgt.
Der Christdemokrat Linnemann ist bekannt als ein Mann klarer Worte. So räumte er in seiner Rede vor den Jubilaren ein: "Das ist mein vierter Bundestagswahlkampf und der schwierigste zugleich." Ganz offensichtlich sei es der Union bisher zu wenig gelungen, die besondere Qualifikation und die Leistungen des CDU-Kanzlerkandidaten Armin Laschet ausreichend herauszustellen. Das müsse sich ändern, auch wenn nur noch wenig Zeit bis zur Wahl am 26. September bleibe.

 

"Armin Laschet ist immerhin Ministerpräsident des größten Bundeslandes in Deutschland. Seine Koalition aus CDU und FDP in Nordrhein-Westfalen arbeitet effektiv und geräuschlos. Und das mit nur einer Stimme Mehrheit", betonte Linnemann.

 

Im Unterschied zu anderen Ministerpräsidenten verstehe sich Laschet als Teamplayer. Mit Herbert Reul zum Beispiel stehe ihm ein starker Innenminister zur Seite, der in Fragen der inneren Sicherheit klare Kante (Stichwort: "Null-Toleranz-Politik") zeige.

 

Der Erfolg der NRW-Landesregierung sei aber genauso eng mit dem Namen Karl Josef Laumann verbunden, Der NRW-Arbeitsminister, so Linnemann, genieße über die Parteigrenzen hinweg als engagierter Sozialpolitiker Ansehen und Vertrauen.

 

Die Union müsse auf den letzten Metern aber auch die inhaltlichen Unterschiede zwischen den Parteien noch mehr deutlich machen - auch das stellte Linnemann in seiner Ansprache klar. Eine mögliche Rot-Grün-Rote-Koalition würde seiner Meinung nach zu noch mehr Regulierung und Bürokratie führen. Den amtierenden Finanzminister und SPD-Kanzlerkandidaten erinnerte er daran: "Die derzeitige Inflationsrate von vier Prozent  in Deutschland kommt einer kalten Enteignung gleich."

 

Auch für Bastian Heggemann, Parteivorsitzender der CDU in Bad Lippspringe, ist die Bundestagswahl trotz wenig hoffnungsvoller Umfragewerte noch nicht gelaufen. In diesem Zusammenhang lobte er "die vielen Parteimitglieder, die der CDU in guten wie in schlechten Zeiten die Treue halten".

 

Und damit war die Veranstaltung zu ihrem abschließenden Höhepunkt gekommen: der Ehrung langjähriger Mitglieder. Bereits 50 Jahre gehören Georg Schulte, Hubert Niewels, Sophia Hagemeister und Martin Schulte der Badestädter CDU an. Der frühere langjährige Bürgermeister, Fraktions- und Parteivorsitzende Martin Schulte wurde zudem mit der "Medaille für besondere Verdienste" ausgezeichnet. Er ist das erste CDU-Mitglied in Bad Lippspringe, dem diese Ehrung zuteil wurde.

 

Immerhin 40 Jahre ist Martin Schultes Ehefrau Walburgis Mitglied im CDU-Stadtverband. Für 25-jährige Parteizugehörigkeit wurden schließlich ausgezeichnet: Hans Josef Hagemeister, Raphael Grote, Heinz-Josef Antpöhler, Raphael Schäfers, Heinrich Strate, Christa Heggemann, Reinhold von Rüden und Magnus Wille.