Zur Person
Wahlkreis: Wahlbezirk 4
verheiratet, 2 Kinder
64 Jahre, Lehrerin
politisches:
Stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende (2004-2009)
Ratsmitglied seit 2009
Haupt- Finanz und Beschwerdeausschuss
Abgeordnete für Bad Lippspringe im Beirat der VHS
Paderborn
Beiratsmitglied im Medizinischem Zentrum für
Gesundheit (MZG)
Mein Ziel ist es unser Bad Lippspringe zu einer
Heimat für alle Generationen zu entwickeln.
Entscheidungen mit Weitblick und durchdachtes Handeln sind für mich die wichtigsten Merkmale einer zukunftsorientierten Politik. So möchte ich auch gerne weiterhin meine Arbeit im Stadtrat gestalten.
Mein Wahlprogramm - Wahlgebiet 4 (Rathaus)
1.) Innenstadt = Leerstand?
Gehen wir bald durch eine Geisterstadt, oder gelingt es uns, den Einzelhandel wieder zu beleben und dauerhaft zu stabilisieren?
Chancen und Möglichkeiten:
- Kauf-vor-Ort Gutscheine
- Bis auf weiteres sollte der Einzelhandel auch am Sonntag öffnen dürfen, denn nicht mal 40% der möglichen Öffnungszeiten werden vor Ort durch den Einzelhandel ausgeschöpft
- Einheitlichere Öffnungszeiten des Einzelhandels ermöglichen eine umfassendere Werbewirkung
- Gutes Marketing durch ein professionelles Einzelhandelskonzept
- Eine gute, rettende Idee für unsere Stadt, dafür möchte ich mich gerne einsetzten.
2.) Medizinisches Zentrum für Gesundheit (MZG) = Zukunftspotenzial für unsere Stadt?
Gelingt es uns, den positiven Weg des MZG weiter zu verstärken?
Chancen und Möglichkeiten:
- Das MZG wurde 1937 gegründet und ist mit 1200 Mitarbeiter der größte Arbeitgeber in unserer Stadt. Da 100% des MZG im Besitz der Stadt Bad Lippspringe sind, muss hier für den Stadtrat ein Hauptanliegen seiner Tätigkeit liegen.
- Mit 1000 Betten, davon 240 Akutbetten in der Karl-Hansen- Klinik wirbt das MZG seit Jahren mit zunehmendem Erfolg um das Vertrauen aus Politik und Bevölkerung.
- Nach einem langen Erholungsprozess, der begleitet wurde durch enorme Anstrengungen der Mitarbeiter, der Geschäftsführung, von Leistungs- und Versorgungsträgern und hohen Investitionen in die Zukunft des MZG möchte ich als Stadträtin und Beiratsmitglied seit 2009 diesen Auftrieb des Unternehmens weiterhin zum Wohl der Stadt Bad Lippspringe und seiner Bürger unterstützen.
- Durch neue Indikationen im Gesundheitssektor , z.B. aktuell durch Akutbehandlung bei pandemischen Seuchen ( Lunge/HNO ), Ausbau von Kooperationen mit Leistungs- und Versorgungsträgern, zielgerichtete Investitionen in die Modernisierung der klinischen Bereiche oder Zusammenarbeit mit Universitäten und Lehrstühlen im Bereich von Forschung und Entwicklung kann der Gesundheitsstandort Bad Lippspringe und das MZG in Zukunft weiter positiv weiterentwickelt werden.
3.) Auguste-Viktoria-Klinik = Bauruine oder Gelände mit Wachstumseffekt?
Haben wir den Mut, aus diesem großen Komplex eine Zukunftsperspektive zu entwickeln?
Chancen und Möglichkeiten:
- Es ist uns gelungen im ersten Bauabschnitt 35 Baugrundstücke an bauwillige Menschen aus unserem Stadtgebiet zu gewinnen, zum größten Teil an junge Familien und nicht an Investoren. Hier werden in den nächsten zwei Jahren die ersten Einfamilienhäuser entstehen. Für die Entwicklung unserer Stadt und als Wohnmöglichkeit für die Mitarbeiter unserer Gewerbetreibenden aus Handel und Industrie eine wichtiger Stadtortfaktor.
- Jetzt gilt es, den erhaltenswerten Teil des alten Klinikgebäudes so herzurichten, das eine wirtschaftliche Nutzung ermöglicht werden kann, die die finanziellen Möglichkeiten der Stadt und der Bürger nicht überfordert.
- Dafür werde ich mich als Mitglied im Hauptausschuss, dem ich seit 2009 angehöre, einsetzen.
4.) Wirtschaftsförderung in Bad Lippspringe = Abwarten welches Unternehmen kommt?
Es besteht ein reges Interesse an Baugrundstücken in unseren Gewerbegebieten, aber nutzen wir unsere Möglichkeiten schnell genug?
Chancen und Möglichkeiten:
Als Bad Lippspringer Bürgerin und auch als Mitglieder des Wirtschaftsförderungsausschusses, dem ich seit 2014 angehöre ist die positive Nachfrage nach Grundstücken für Gewerbetreibende aus Handwerk, Industrie und Handel zu begrüßen. Wichtige Standortfaktoren wie Verkehrsanbindung an Schnellstraßen und Autobahnen, Verfügbarkeit von Mitarbeitern, Wohnmöglichkeiten durch neue Baugebiete, und Gewerbesteuersätze im unteren Bereich des Landesdurchschnittes lenken das Interesse der Investitionsbereitschaft von Unternehmern.
Aber Grundstücke müssen nicht um jeden Preis für alle möglichen Gewerbe verkauft werden. Es sollte ein Gewinn für die Stadt sein, deshalb sollen die Mitglieder des Wirtschaftsförderungsausschusses bei einigen Kaufanfragen auch mal NEIN sagen dürfen. Eine ausgewogene und für den Gesundheitsstandort Bad Lippspringe passende und aktive Wirtschafsförderung muss verstärkt werden, z.B. auch durch Werbung auf Messen, verstärkte Online-Präsenz des Wirtschaftsstandortes Bad Lippspringe oder überregionale Werbung. Auch dafür möchte ich mich weiter einsetzen.
5.) Freibad Bad Lippspringe = als Freizeitmotor für die Stadt nutzbar?
Wir haben ein stark renovierungsbedürftiges Freibad, das von Saison zu Saison nur durch teure Reparaturen überhaupt geöffnet werden kann, aber erkennen wir diesen positiven Standortfaktor?
Chancen/Möglichkeiten:
Die über die letzten Jahre getätigten Renovierungen haben keine dauerhafte Verbesserung für unser Freibad mit sich gebracht. Hinzu kommt ein jährliches Defizit von ca. 300.000.- € durch den laufenden Betrieb. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass eine Grundrenovierung oder Erneuerung des Freibades erfolgt, um unseren Gesundheits- und Freizeitstandort Bad Lippspringe weiter zu verstärken. Unser Freibad ist nicht nur als Erholungsort von Bad Lippspringer Bürgern bekannt, sondern auch Anziehungspunkt für Gäste aus der Region, der sich zusätzlich durch die Westfalen-Therme verstärken lässt. Letztlich kann dieses auch einen positiven Effekt auf die Kaufkraft unseres innerstädtischen Handels und auf die Nachfrage nach Wohnungen oder Baugrundstücken haben.
Bezahlbarer Wohnraum für junge Familien, eine bedarfsgerechte Kinderbetreuung und gute Einkaufsmöglichkeiten sollten in Bad Lippspringe ebenso im Fokus stehen wie eine wohnortnahe und breitgefächerte medizinische Versorgung, um für alle Generationen einen Mehrwert und ein attraktives Lebensumfeld zu schaffen.
Aus meiner Sicht ist es sehr wichtig, dass die Bürgernähe wieder hergestellt wird. Diskussionen u.a. in den sozialen Netzwerken zu bestimmten Themen zeigen, dass es den Bürgerinnen und Bürgern wichtig ist mitzureden, sie müssen die Möglichkeit haben sich mit den Verantwortlichen und ihrer Partei des Vertrauens regelmäßig austauschen zu können, denn ihre Meinung zählt. Ein offenes Miteinander und Zusammenarbeit ist hier das A und O.
Ihre Sylvia Schubert